Pressemitteilung der Diakonie Deutschland, DEVAP und VdDD „Pflegeprämie solidarisch finanzieren – Kosten nicht auf Einrichtungen abwälzen“
Gemeinsam haben sich Diakonie Deutschland, DEVAP und VdDD in einer Pressemitteilung zur Pflegeprämie positioniert und warnen davor, diese teils auf die gemeinnützigen Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste umzulegen.
Hier finden Sie einige Auszüge aus der gemeinsamen Pressemitteilung vom 28.04.2020:
„Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundessozialminister Hubertus Heil erwägen, die Kosten der geplanten Corona-Sonderprämie von bis zu 1.500 Euro für die Beschäftigten in der Altenpflege auch bis zu einem Drittel auf die gemeinnützigen Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste sowie auf die Länder umzulegen. Dazu erklären Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD), Ingo Dreyer, und Dr. Bodo de Vries
Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP): “Wir begrüßen, dass die Bundesregierung Tempo macht bei der steuer- und abgabenfreien Einmalzahlung für die Beschäftigten in der Altenpflege, die in der Corona-Krise seit Wochen Außergewöhnliches leisten.” Loheide ergänzt: “Bei der Umsetzung dürfen sich die Minister aber nicht verhaspeln und die Wirklichkeit gemeinnütziger Träger aus dem Blick verlieren. Denn wegen ihrer Gemeinnützigkeit dürfen die Träger der Diakonie-Einrichtungen keine substanziellen Rücklagen bilden, die sie jetzt zur Finanzierung der Prämie verwenden könnten - solche Töpfe existieren schlicht nicht.” […]
„Wenn man die gemeinnützigen Träger in die Finanzierung einbezieht, nimmt man ihnen Ressourcen, die dann nicht mehr für die Pflegeeinrichtungen zur Verfügung stehen“, ergänzt de Vries: „Das würde letztlich auf Kosten der Bewohner der Einrichtungen gehen.“ […]
Den vollständigen Wortlaut entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung finden Sie hier.