Fachgespräch Pflege nachhaltig sichern: Welche Verantwortung übernehmen Kirche und Diakonie?
Trotz steigenden Pflegebedarfs sind Schließungen von Pflegeeinrichtungen in Deutschland kein Einzelfall mehr. Die Branche leidet unter massivem Kostendruck. Betroffen sind auch diakonische Einrichtungen. Welche Verantwortung übernehmen Kirche und Diakonie angesichts des Pflegenotstands und welche Ansatzpunkte für eine gute stationäre Versorgung gibt es?
Die Situation in der Pflege ist schwierig und verschärft sich: Fachkräftemangel, Energiekrise und Inflation belasten die Einrichtungen. Zudem sind viele Gebäude sanierungsbedürftig. Vor diesem Hintergrund entscheiden sich vermehrt auch kirchliche Träger zur Schließung von Einrichtungen. Engpässe gibt es jedoch auch im ambulanten Pflegesystem. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Pflegebedürftigen.
Das Fachgespräch "Pflege nachhaltig sichern: Welche Verantwortung übernehmen Kirche und Diakonie?" am 04.12.2023 von 14 bis 17 Uhr (digital) setzt sich damit auseinander, welche Bedeutung Kirche und Diakonie in der nachhaltigen Sicherung der Pflege zukommt. Welche Verantwortung übernehmen diakonische Träger vor dem Hintergrund ihrer Tradition für eine der vulnerabelsten gesellschaftlichen Gruppen? Gibt es Alternativen zur Schließung von Einrichtungen? Inwieweit ist das Aufrechterhalten von Pflegedienstleistungen, die sich ökonomisch nicht rentieren, eine Option? Welche Rolle nehmen Kirche und Diakonie in der politischen und gesellschaftlichen Debatte um die Versorgung Pflegebedürftiger ein?
Anna Leonhardi, Geschäftsführerin des DEVAP, wird hier zur Frage "Der Dienst an Pflegebedürftigen als elementare Aufgabe der Diakonie - (wie) können ev. Träger Ihren Auftrag noch umsetzen?" mitdiskutieren.
Anmeldungen sind online möglich.